Erinnerungen eines Kopiergeräteverkäufers
Was passiert mit den Druckern im Büro, wenn die Babyboomer in Rente gehen?
Von Art Post – Print4Pay HOTEL
Ich bin seit 45 Jahren in dieser Branche tätig. Ich habe die Entwicklung von Flüssigtoner über Digitaldruck bis hin zu vernetzten Multifunktionsgeräten und den heutigen KI-gestützten Workflow-Hubs mitverfolgt. Ich habe auch die Menschen beobachtet, die diese Geräte nutzen, und genau darin liegt die eigentliche Geschichte. Denn hier ist die Wahrheit, die niemand in unserer Branche laut aussprechen möchte: Wenn die Babyboomer in Rente gehen, verschwindet auch das gedruckte Papier. Die Babyboomer sind mit Aktenschränken aufgewachsen. Sie lieben Papier. Sie vertrauen Papier. Sie drucken E-Mails, Angebote und Tabellen aus, nur um sie „ordentlich durchzusehen“. Viele von ihnen führen noch immer Ordner. Diese Gewohnheiten haben das goldene Zeitalter der A3-Kopierer geprägt. Aber jeden Monat verlassen mehr Babyboomer das Unternehmen mit ihrer Abschiedsfeier und nehmen einen großen Teil des Druckvolumens mit.
Generation X: Der letzte Kampf für A3
Die Generation X ist jetzt in Führungspositionen und schätzt nach wie vor einen guten gedruckten Vertrag oder einen Satz Bauzeichnungen. Sie wird länger als alle anderen an gedruckten Dokumenten festhalten.
Aber selbst sie bewegen sich in Richtung:
- digitale Genehmigungsabläufe
- Cloud-Speicher
- Scannen statt Kopieren
Die Generation X wird die letzte große Generation sein, die den Einsatz von A3-Geräten in Büros rechtfertigt.
Millennials (Generation Y): Der Wendepunkt
Millennials hassen Drucker nicht, sie denken nur nicht über sie nach. Ihr Arbeitsablauf sieht so aus:
Scannen → Speichern → Teilen statt Drucken → Kopieren → Datei
Sie haben kein Problem damit, digital zu unterschreiben. Sie arbeiten in Teams und Google Drive zusammen. Sie arbeiten remote. Drucken ist nur noch etwas für „besondere Anlässe“. Marketingmaterialien, Rechtsdokumente und technische Pläne werden weiterhin ausgedruckt, aber das Volumen wird nicht wieder so hoch sein wie früher.
Generation Z und Generation Alpha? Vergessen Sie's.
Dies ist die erste Belegschaft, die Druckerzeugnisse aktiv meidet. Viele wissen nicht, wie man einen Kopierer bedient. Sie empfinden Drucker als langsam, verwirrend und umweltschädlich. Sie erwarten Automatisierung, Apps und sofortigen Zugriff. Sie werden keine Kopierer kaufen.
Sie werden kaufen:
- Robotik
- Workflow-Automatisierung
- intelligente Dokumentenverarbeitung
- digitale Tools für die Zusammenarbeit
Für sie ist Papier Reibung.
Was passiert also mit den Druckgeräten im Büro?
Wir sehen bereits den Wandel:
- Weniger A3-Platzierungen
- A4 dominiert das, was übrig geblieben ist
- Großformatiger technischer Druck, der am längsten hängt
- Verpackung, Kennzeichnung und Beschilderung bleiben stark
Und der Kopierer selbst?
Es ist nicht mehr nur ein „Drucker“, sondern wird zu einem:
- Scanner
- Erfassungsgerät
- Automatisierungs-Gateway
- Roboter-Endpunkt
Die gedruckte Seite wird zu einer Spezialausgabe, nicht zu einer täglichen Ausgabe.
Die Weggabelung des Händlers
Hier wird es interessant.
Händler, die sich weiterentwickeln, werden rückläufige Druckerlöse ersetzen durch:
- Robotikdienst
- Workflow-Automatisierung
- verwaltete IT
- Cybersicherheit
- Dokumentenintelligenz
Denken Sie mal darüber nach, wer hat das schon:
- Außendiensttechniker
- Dienstleistungsverträge
- Leasingverhältnisse
- Zugang vor Ort
- wiederkehrende Umsatzmodelle
Kopiergerätehändler.
Wir sind perfekt positioniert, um zum Dienstleistungskanal für die nächste Generation der Bürotechnologie, einschließlich Robotik, zu werden. Das ist die natürliche Entwicklung. Händler, die sich nicht weiterentwickeln? Sie werden zu den Schreibmaschinenhändlern der 2030er Jahre.
Meine Meinung dazu
Der Druck verschwindet nicht über Nacht. Aber seine Rolle wandelt sich vom „zentralen Geschäftsinstrument“ zum „unterstützenden Spezialisten“. Der Kopierer wird zum Tor zur digitalen Transformation und in vielen Fällen zur Dockingstation für einen Roboter, der die alltäglichen Aufgaben übernimmt, die wir seit Jahrzehnten unterstützen.
Papier verliert an Bedeutung. Scans gewinnen an Bedeutung. Die Automatisierung gewinnt. Und die Händler, die diesen Wandel begrüßen, werden die Zukunft anführen, statt ihr hinterherzulaufen.
Dieser Artikel erschien zuerst in Print4Pay HOTEL und wurde von Art Post verfasst.
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